So viele Abschiede! Aber ja, nicht nur alles Schöne hat irgendwann mal ein Ende, sondern auch all der Schmarren! Der Kaiser-Schmarren, um genau zu sein, mit dem wir immerhin 7 Jahre lang das Casinotheater Winterthur belästigt, bespielt, beehrt und beglückt haben. Angefangen in der Beiz, später dann rübergenommen ins Theater und dort am 4. Juni 2023 in den sicheren Hafen gebracht. Es war genau der richtige Zeitpunkt, oder wie ich es in meinem Anfangs-Monolog gesagt habe: Wir fanden, man muss aufhören, wenn es am schönsten ist. Und das Casinotheater fand, es wäre am schönsten, wenn wir aufhören würden. Hehehehehh, Spass bei Seite, das war unsere Entscheidung. Es war eine schöne Zeit, aber alles hat ein Ende, auch der Schmarren. Zumindest vorerst, wir alle hören ja nicht auf zu existieren, dementsprechend werden wir bestimmt irgendwann mit irgendetwas zurückkommen. Das ist jetzt aber nicht wichtig. Wichtig ist, nochmal allen Beteiligten ganz herzlich zu danken. Der Kaiser-Schmarren war nie eine One-Man-Show, im Gegenteil: Das Kollektiv stand im Vordergrund und hat die Show starkgemacht. 7 Jahre lang am Sonntagabend um 19:00 eine erfolgreiche, gemeinsame Show zu machen und dabei so eine gute Zeit zu haben ist nicht selbstverständlich.
Darum gilt mein grösster und erster Dank meinem Team auf der Bühne: Jane Mumford, Strohmann-Kauz und Patti Basler. Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen. Wir werden uns ganz bestimmt wiedersehen! Also sicher schon mal diesen Sommer zum privaten Abschluss, wenn wir uns im Garten von Patti besaufen (an unsrer gegenseitigen Liebe).
Des Weiteren natürlich auch ein grosses Merci, an alle, die diese Show über die Jahre mitgeprägt haben, aber die letzten paar Jahre nicht mehr dabei waren, nämlich die grossartigen Lea Whitcher, Resli Burri und Fabienne Hadorn.
Zudem an Nik Leuenberger, der kurz vor seinem Wechsel zum Theater Casino Bern den ersten Grundstein gelegt hat, an seine Nachfolgerin Julia Zink, die als künstlerische Leiterin des Hauses den Schmarren über Jahre entscheidend geprägt und betreut hat, und an ihre Nachfolgerin Susanne Steinbock, die deren Aufgabe nahtlos und hingebungsvoll übernommen hat. Auch ein grosses Danke an Rolf Corver, altes Haus, der uns als langjähriger Kleinkunsthaudegen und Theater-Head immer leidenschaftlich helfend zur Seite stand. Und nicht zuletzt auch an Viktor Giacobbo, der von Anfang an auf diesen Kaiser-Schmarren gepocht hat, übergangsweise sogar die Regie übernahm und uns auch danach noch viele Ratschläge gab, ob wir wollen oder nicht! Und nicht zuletzt massig Witze auf seine Kosten aushalten musste. Als Dank dafür darf er jetzt mit Late Giacobbo endlich eine eigene Late Night Show im Casinotheater hosten. Wir fanden, man muss auch dem Nachwuchs mal eine Chance geben.
Ein weiterer Dank gilt natürlich allen Techniker*innen des Hauses, die den nicht immer einfachen Aufgaben stets gewachsen waren: Guido, Zoé, Stephan, Alex, Leo und alle anderen, die uns über die Jahre so geduldig geholfen haben.
Wie gesagt: Irgendwann kommen wir bestimmt zurück mit irgendwas. Ich kann aber schon mal sagen, dass ich bereits diesen Sommer wieder im Casinotheater auf der Bühne stehen werde, und zwar mit der Première meiner neuen Soloshow:
Der Kaiser-Schmarren aus meiner Perspektive. Vielen Dank auch an all unsere Gäst*innen, die uns über die Jahre beehrt haben. Hier im Bild Uta Köbernick bei ihrem fantastischen Auftritt und rechts, gebannt zuhörend, Dominic Deville, einer der Besten, die wir haben, dessen eigenen Abschied (mit der Satire-Fernseh-Late-Night) wir gebührend gefeiert haben.
Kleiner Flashback in die Zeit, als der Kaiser-Schmarren noch in der Beiz stattfand. Lea Whitcher, Jane Mumford, ich und die beiden Gäste Yvonne Eisenring und Patrick Frey, obviously having a good time. (Foto: Caro Koopman)
Die letzte Verneigung.
Von links nach rechts: Matthias Kunz und Rhaban Straumann (Strohmann-Kauz), ich, Dominic Deville, Uta Köbernick, Jane Mumford und Etrit Hasler (eingesprungen für Patti Basler)
Vor der Show ist nach der Show. Der nächste Kaiser-Schmarren kommt bestimmt (oder eine andere Show mit einem vergleichbar albernen Namen). Bis dahin können wir uns ja gemeinsam vertrösten mit dem 23. August, wenn ich wieder auf diese Bühne trete mit der Première meiner Soloshow NEU.
Bis dann und nochmal merci an alle!