Foto: Aissa Tripodi
Linksversifftes Mami-Baby
Michael sitzt bei seinen Eltern zu Hause und ich weiss ehrlich gesagt nicht, für wen das jetzt schlimmer ist! Quatsch, offensichtlich verstehen sie sich sehr gut (zumindest zu dem Zeitpunkt, als er mir das Mail geschrieben hat, wer weiss, was jetzt los ist). Vielmehr geht es um seine Freundin und den Sicherheitsabstand, um ihren Vater, der Risikopatient ist, um Michaels Dasein als linksversiffter Student und nicht zuletzt um’s Schreiben!
Der junge Mann schreibt selber gerne, hat mir von seinen Erfahrungen und Struggles erzählt und mich um den einen oder anderen Rat gebeten. Das habe ich natürlich gemacht, das heisst, ich habe ihm selbstverständlich nur Mist erzählt ICH HAB DOCH KEINEN BOCK AUF KONKURRENZ GEHTS EIGENTLICH NOCH???
Vielen herzlichen Dank Michael für Dein sehr unterhaltsames Mail, ich wünsche Dir weiterhin alles Gute!
Ah ja, zu den Leuten, die ich im Video genannt habe, das waren:
Slam Poet, Freund und super Typ: Fehmi Taner (silberne Maske aus Mexiko)
Wrestlingfanatiker, Freund und Stammgast: Enrico De Nardi (schwarze Maske mit Autogramm von Matt Cross)
Die sehr kluge, lustige und toll angezogene Autorin, Journalistin und Aktivistin: Anna Rosenwasser von Lesbenorganisation Schweiz „LOS“
Und der Künstler hinter dem wunderbaren Pulli, Comedian und Comiczeichner: Dagsson
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Die Grundidee nochmal in Kürze: In dieser Zeit der Isolation und domestizierten Einzelhaft möchte ich mich mit Euch austauschen. Wie geht es Euch? Was liebt Ihr? Was hasst Ihr? Was bedrückt Euch? Wie geht Ihr mit dieser doch schwierigen Situation um? Und würde ein Dickpic von mir helfen? (Okay Renato, es langet.)
Ernsthaft: Die isolierte Situation ist für viele nicht einfach. Wir sitzen zwar alle im gleichen Boot, aber eben mit mega viel Abstand. Darum gilt es in Zeiten von Social Distancing wenigstens metaphorisch zusammenzurücken. Das heisst: Ihr schreibt mir E-Mails und ich antworte Euch! Je nach dem können wir auch die Allgemeinheit daran teilhaben lassen, das heisst: Die E-Mails als Text oder Screenshot posten oder auch in einem Video vorlesen – aber natürlich nur nach Absprache.
Ihr erreicht mich auf renato@renatokaiser.ch.
Alle Infos dazu hier.
Das alles ist natürlich kein Ersatz für psychologische oder seelsorgerische Hilfe. Scheut Euch nicht, beim Sorgentelefon anzurufen, gerade in solchen Zeiten. Die dargebotene Hand unter der Telefonnummer 143 und hier.
Falls Ihr anderen helfen könnt und wollt: