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Foto: Aissa Tripodi

Selbstzweifel, Zynismus und Sirup

Es kommen viele, schöne Mails rein. So viele und so schöne, dass die Auswahl für die Videos immer schwieriger wird. Darum werde ich ab jetzt bei den „E-Mail of Love“-Videos weniger rumschneiden und so, sondern „einfach nur“ die Kamera draufhalten, Mail vorlesen, meine Antwort vorlesen und voilà. Bei den letzten zwei Videos hab ich recht viel rumgedoktert und geschnitten und schlussendlich viel Zeit gebraucht. Darum mach ich es jetzt unkomplizierter, vielleicht ein bisschen weniger tight, dafür aber unbearbeiteter – und vielleicht hat das ja auch eine Qualität oder einen Charme (red ich mir jetzt einfach mal ein).

Der Vorteil ist: Das Mail steht im Mittelpunkt und, weil ich weniger Zeit dafür brauche, kann ich mehr solcher Videos machen. Sorry für die lange Erklärung, ich hoffe, das ist okolino so für Euch.

Aber jetzt zum Wesentlichen, nämlich zu Marianne. HALLO MARIANNE! Sie berichtet aus ihrem Leben. Sie muss wegen eines Atemweginfekts zu Hause bleiben mit ihrem Mann und den beiden geht gut miteinander. Bis jetzt zumindest! 🙂 Sie macht sich viele Gedanken über die Situation, über das Pflegepersonal, über geschmacklose Coop-Aktionen (zu Recht), über ihr derzeitiges Unnütz-Sein (verständlich, aber zu Unrecht), über die Steuererklärung, französisch und Sirup.

Überlegt, besorgt, aber immer noch guten Mutes.

Merci vilmol, Marianne HALLO MARIANNE für Dein Mail und dass ich es vorlesen durfte.

Und Euch allen viel Spass.

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Die Grundidee nochmal in Kürze: In dieser Zeit der Isolation und domestizierten Einzelhaft möchte ich mich mit Euch austauschen. Wie geht es Euch? Was liebt Ihr? Was hasst Ihr? Was bedrückt Euch? Wie geht Ihr mit dieser doch schwierigen Situation um? Und würde ein Dickpic von mir helfen? (Okay Renato, es langet.)

Ernsthaft: Die isolierte Situation ist für viele nicht einfach. Wir sitzen zwar alle im gleichen Boot, aber eben mit mega viel Abstand. Darum gilt es in Zeiten von Social Distancing wenigstens metaphorisch zusammenzurücken. Das heisst: Ihr schreibt mir E-Mails und ich antworte Euch! Je nach dem können wir auch die Allgemeinheit daran teilhaben lassen, das heisst: Die E-Mails als Text oder Screenshot posten oder auch in einem Video vorlesen – aber natürlich nur nach Absprache.

Ihr erreicht mich auf renato@renatokaiser.ch.

Alle Infos dazu hier.

Das alles ist natürlich kein Ersatz für psychologische oder seelsorgerische Hilfe. Scheut Euch nicht, beim Sorgentelefon anzurufen, gerade in solchen Zeiten. Die dargebotene Hand unter der Telefonnummer 143 und hier.

Falls Ihr anderen helfen könnt und wollt:

Aid Hoc

Caritas

Be Aware And Share

Glückskette